Schutzimpfungen zur Prävention von Infektionskrankheiten zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten medizinischen Interventionsmaßnahmen. Neben dem persönlichen Impfschutz ist ebenso das Erreichen eines kollektiven Impfschutzes (sogenannter Gemeinschaftsschutz) beim Großteil der impfpräventablen Infektionen entscheidend, um auch gefährdete Gruppen in der Bevölkerung zu schützen, die aus verschiedenen Gründen nicht selbst geimpft werden können. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, das Wissen über den Nutzen von Schutzimpfungen in der Bevölkerung zu verankern und die Impfbereitschaft zu erhöhen. Dieses Ziel hat sich die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Rahmen ihrer Aufklärungskampagnen zum Impfschutz gegen Masern sowie zur saisonalen Grippeschutzimpfung gesetzt.
Unter dem Titel „Wir kommen der Grippe zuvor“ führen die BZgA und das Robert Koch-Institut (RKI) seit dem Jahr 2006 eine gemeinsame Kampagne zur Steigerung der Durchimpfungsrate für die saisonale Grippe durch. Ziel dieser Maßnahmen ist eine Erhöhung der Impfquoten gegen Grippe (Influenza) in den von der Ständigen Impfkommission (STIKO) benannten Risikogruppen: a) Menschen über 60 Jahre, b) chronisch Kranke jeden Alters, c) Schwangere und d) medizinisches Personal.